Hast du auch immer wieder Blähungen? Hier erfährst du wie du sie endlich loswirst!
Blähungen sind weiterverbreitet als du denkst. Sie sind äusserst unangenehm und können auch dein körperliches Erscheinungsbild drastisch verändern, was zu reduziertem Selbstwertgefühl führen oder je nach Ausmass gar die Kleiderwahl beeinflussen kann.
Blähungen haben vielfältige Ursachen
Blähungen sind meistens auf übermässige Flüssigkeits- oder Gasbildung zurückzuführen und können vielfältige Ursachen haben. In der nachfolgenden Liste nenne ich die häufigsten Gründe und gebe dir Tipps, wie du Blähungen beseitigen kannst:
1.Nahrungsmittelauswahl
Gewisse Nahrungsmittel führen eher zu Blähungen als andere. Dazu gehören auch sehr ballaststoffreiche Nahrungsmittel wie solche aus Vollkorn oder Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen), Gerste und Reis. Auch Gemüse und Obst haben viel „Unverdauliches“. Obwohl diese Nahrungsmittel die Darmperistaltik aktivieren und sehr gesund sind, kann ein „Zuviel“ auch problematisch sein.
Des Weiteren können auch sehr fettige Speisen als Ursache für Blähungen in Frage kommen. Fast-Food und andere Fertigprodukte sind so oder so zu vermeiden, erst recht, wenn Blähungen ein Problem sind.
Sogenannte FODMAPs wie Weizen, Zwiebeln, Knoblauch, Brokkoli, Kohl, Artischocken, Bohnen, Äpfel, Birnen und Wassermelonen sollten bei Blähungen vermieden werden. Zudem führen Zuckeralkohole, die auch zu FODMAPs gehören und häufig in zuckerfreien Kaugummis und Riegel zu finden sind, zu Blähungen.
Unterschätzt wird auch der Einfluss von kohlensäurehaltigen Getränken. Sehr häufig lassen sich Blähungen auch mit dem Verzicht auf solche minimieren oder gar gänzlich eliminieren. Dazu gehören sowohl Wasser wie auch Süssgetränke oder Alkohol.
2. Nahrungsmittelmenge
Nicht selten lassen sich Blähungen vermindern, wenn kleinere Mengen gegessen werden (dafür häufiger). Zudem ist es extrem wichtig, dass man die Nahrung gut kaut. So kann sie leichter verdaut werden und nimmt auch weniger Platz im Magendarmtrakt ein. In diesem Zusammenhang ist auch die Menge an Luft, die beim Essen geschluckt wird, entscheidend. Das hört sich zwar doof an, ist aber einer der Hauptgründe für Blähungen. Zudem ist man durch bewussteres Kauen auch eher gesättigt, was bei einer allfälligen Gewichtsreduktion helfen kann.
3. Nahrungsmittelzubereitung
Salz wirkt hypertonisch, das heisst, dass Wasser von da wo weniger Salzteilchen in Lösung sind an den Ort fliesst, wo die Salzkonzentration höher ist. Insofern ist übermässiges Salzen von Speisen zu vermeiden. Zudem kann der Ballaststoffanteil durch Kochen von Speisen verringert werden. Versuch mal das Gemüse zu kochen anstatt roh zu essen und beobachte, ob du einen Unterschied feststellst.
4. Nahrungsmittelunverträglichkeit
Man unterscheidet zwischen Allergien, Sensivitäten und Intoleranzen. Ich arbeite immer häufiger mit Tests, um solche auszuschliessen. Ein einfacher Pretest kostet 80.-. Je nach Resultat und Umfang von Folge-Tests muss man nachher nochmals ein paar Hundert Franken investieren, aber diese Investition hat noch nie jemand bereut. Wem dies zu aufwendig oder zu teuer ist, empfehle ich folgendes Vorgehen: Vermeide in folgender Reihenfolge für jeweils 9 Tage folgende Inhaltsstoffe und schau ob sich die Blähungen vermindern oder gänzlich auflösen: 1. Gluten 2. Milchprodukte 3. Fruktose (sowohl künstlich beigefügte wie Sirup als auch Früchte, Honig etc.).
5. «Organische» Ursache
Blähungen können sowohl einer Überaktivität von Nerven und damit der Muskulatur, die für die Peristaltik der Verdauungsorgane zuständig ist, zu Grunde legen als auch auf nicht optimale Mengen von Verdauungssäften wie Magensäure, Galle oder Bauchspeichelsekret zurückzuführen sein. In so einen Fall kann man es mit Pfefferminzöl und Ingwer versuchen. Studien zeigen gute Resultate. Ebenfalls können Supplemente mit sog. „Digestive Enzymes“ Abhilfe schaffen. Hier macht es aber schon Sinn mit einem Experten anzuschauen, welche man einnehmen soll.
6. Disbiosis
Disbiosis nennt man eine nicht ausgeglichene Darmflora, das heisst, dass einige Bakterien in einer zu hohen und andere in einer zu geringen Anzahl vorkommen. Dies ist ungünstig für eine gute Darmgesundheit. Auch dies ist häufiger der Falls als man denkt. Zudem können sich auch Pilze oder Parasiten angesiedelt haben. Um dies auszuschliessen arbeite ich erfolgreich mit Stuhldiagnostik. Im Labor wird der Stuhl auf die gewünschten Parameter untersucht und man kann anschliessend allfällige Probleme gezielt angehen und lasergenau eliminieren. Auch dafür muss man ein paar Hundert Franken aufwenden. Alternativ kann man Probiotika einnehmen, die mehrere gute Bakterienstämme beinhalten, und schauen ob es besser wird.
7. Verstopfung
Wer zu Verstopfungen neigt, und das sind mehr Leute als man denkt, muss zuerst dieses Problem lösen, da dies häufig sekundär zu Blähungen führt. Die Gründe dafür sind mindestens so zahlreich wie für Blähungen und würden einen eigenen Beitrag erfordern. Dennoch hier ein paar Tipps: Sowohl zu wenig wie auch zu viele Ballaststoffe können problematisch sein. 10-15g Ballaststoffe pro 1000kcal sind optimal. Weitere Probleme sind Wasserzufuhr und Bewegungsmangel. Schau zu, dass du genügend trinkst. Richtlinie: Mindestens 3dl pro 10kg Körpergewicht (ohne Bewegung). Ebenfalls wichtig ist Bewegung. Je mehr du dich bewegst, desto besser im Normalfall die Verdauung. Und last but not least zwei weitere Dinge, die bei meinen Kunden super wirken: Flohsamenschalen und ein gutes Magnesiumpräparat.
8. Ernährungstagebuch
Die meisten meiner Kunden führen ein Food-Log. Nur so kannst du herausfinden, wann und bei welchen Nahrungsmitteln, nach welchen Restaurants, zu welchen Tageszeiten etc. du am meisten gebläht bist. Dies hilft bei der Suche nach den Verursachern.
9. Hilfe suchen
Wenn du alles ausprobiert hast, aber nichts hilft, suche einen Experten auf. Es gibt noch viele andere Gründe, weshalb man Blähungen haben kann. Zu denken, dass das normal sei, ist nicht die richtige Einstellung.
Wenn du mehr wissen willst: ich biete Konsultationen an um genau solchen Problemen auf den Grund zu gehen und diese an den Wurzeln anzupacken. Zudem sind alle Faktoren wie Ernährung, Verdauung, Schlaf, Energie, Stress und mehr Teil meiner Premium Challenges. Es gilt immer den Menschen als Ganzes zu betrachten. Dies ist der einzige Weg, um deine Ziele möglichst schnell zu erreichen.
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Quellen
- https://www.beobachter.ch/gesundheit/symptom/blahungen-flatulenz-meteorismus
- https://www.webmd.com/digestive-disorders/ss/slideshow-bloating-reasons
- https://www.healthline.com/nutrition/11-proven-ways-to-reduce-bloating#section4
- https://www.brain-effect.com/magazin/zuckeralkohole-xylit-sorbit-erythrit
- https://coachgarner.com/the-garner-report-episode-35/