WIE SIEHT EIN GUTES KRAFT- UND Mobility Assessment aus?
Ob Eingangscheck, Anamnese oder Assessment: es gibt viele Begriffe dafür, wie man den Gesundheitszustand einer Person für ein individuelles Training ermittelt und beurteilt. Solche Checks sollten zwingend einen schriftlichen Teil beinhalten. Auch ein Praxisteil ist wertvoll und wünschenswert. In Trainerkreisen ist der FMS (Functional Movement Screen) weit verbreitet, doch wir wurden nie glücklich damit. Mit Activ Force haben wir ein neues Tool, das sehr viel mehr Insights gibt. In diesem Blogbeitrag stellen wir Euch unser funktionelles Assessment vor.
Der heutige Artikel erscheint zweisprachig, da er im Original auf Englisch von Emanuele Melis geschrieben wurde. Für English einfach nach unten scrollen 🙂
Functional Assessment
Wenn man seine Reise zur Verbesserung der körperlichen Gesundheit und der Körperzusammensetzung beginnt, hat man immer ein klares Ziel vor Augen, einen Punkt, den man erreichen möchte. Oft ist es die/der KlientIN selbst, die/der dies entscheidet, vielleicht mit Hilfe des Trainers, der die Aufgabe hat, die vom Klienten gewählten Ziele auf der Grundlage seiner Erfahrung so realistisch wie möglich zu gestalten.
Im Falle der Ernährung wissen wir, wie man sich ein Ziel setzt: Wenn wir 10 kg Übergewicht haben, wird es unser Ziel sein, 10 kg abzunehmen. Um die Ausgangsbasis festzulegen, müssen wir die aktuelle Kalorienzufuhr kennen, die angenommenen Makronährstoffe usw.
Wie sieht es stattdessen mit dem Training aus?
Training – wo soll man anfangen?
Wir haben definiert, dass eine Person 10 kg abnehmen möchte, aber auch die lästigen Rückenschmerzen sollten weg, die Beinkraft und die Atmung für die Skiwoche und der „Look“ allgemein verbessert werden. Wie sollte man hier als Profi vorgehen?
Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen: wir wissen sehr gut, wie die Welt des „Personal Trainings“ in öffentlichen Fitnessstudios funktioniert: keine oder nur eine sehr kurze Anamnese, kein funktionelles Assessment und kein Eingangstest. Da drängt sich natürlich die Frage auf:
„Wie ist es möglich, einen langfristigen, personalisierten Plan zu erstellen, seine Variablen (Intensität, Volumen, Belastung, Erholung), seine Methoden und die zu verwendenden Hilfsmittel festzulegen, wenn man die Ausgangssituation nicht kennt?“
Anamnese und funktionelles assessment: unterschiede
Die Anamnese ist der erste grundlegende Schritt, um den aktuellen Zustand des Klienten zu ermitteln.
Es gibt viele Punkte, die angesprochen werden, und dies ermöglicht es uns von Anfang an alle körperlichen und oder mentalen Probleme des Klienten zu kennen und zu verstehen.
Das Ausfüllen der Anamnese ist die „Aufgabe“ des Klienten (auch wenn es banal ist, möchten wir daran erinnern, dass die Ehrlichkeit beim Ausfüllen der Fragebögen von grundlegender Bedeutung ist, um den besten Start ins Personal Training zu haben), wohingegen die funktionelle Bewertung die Aufgabe des Fachmanns ist.
In den 90er Jahren basierte die Bewertung der Kunden lediglich auf dem Kraftstatus, der Körperzusammensetzung und der aeroben/anaeroben Kapazität [1].
Ausgehend von der Annahme, dass Training Bewegung ist, konzentriert sich die funktionelle Beurteilung heute in erster Linie auf die Qualität der Bewegung. In der Folge ist es interessant, die Kraft/Power, die die Person ausüben kann, zu kennen, denn (und wir werden nie aufhören dies zu wiederholen), Kraft ist eine wesentliche Voraussetzung für körperliche Gesundheit:
„Menschen, die Gewichte heben, haben ein wesentlich geringeres Risiko, Herzkrankheiten, Bluthochdruck und viele andere chronische Krankheiten zu entwickeln, als diejenigen, die auf Widerstandstraining verzichten.“[2]
Die funktionelle Beurteilung gibt uns einen noch tieferen Einblick in unseren Kunden: Wir können sehen, welche Bewegungen er bevorzugt, in welchen er mehr oder weniger geschickt ist, und vor allem schmerzhafte Zustände während der Bewegung oder statischen Positionen erkennen.
Hauptunterschiede nach unserer Sichtweise und Methode:
Anamnese – LIFESTYLE FAKTOREN | Functional Assessment – KÖRPERLICHE FAKTOREN |
Ernährung | Haltung |
Schlaf | Mobilität |
Schmerzen | Kraft |
Lifestyle | Balance |
Mentale Gesundheit | Power |
METHODE
Es gibt viele verschiedene funktionelle Bewertungen, die im Bereich des Personal Trainings verwendet werden. Im Laufe des letzten Jahres haben wir unsere eigene Bewertungsmethode entwickelt und versucht, in einer einzigen Methode das zusammenzufassen, was wir für eine genaue Bewertung für wichtig halten, und das wegzulassen, was wir als nutzlos betrachten.
Activ force
Die neueste Ergänzung bei Personalwokout ist das Activ Force[3], ein sehr vielseitiges Tool, mit dem wir folgendes bewerten können:
– Kraftleistung
– Bewegungsumfang
Mit seiner Neigungsmessungsfunktion können wir in Echtzeit den Bewegungsumfang eines Gelenks bewerten.
Schulterflexion ROM [Futura – Preparazione fisica, Sport e Salute – Cabras].
Das Active Force ist ein Dynamometer, das neben dem Bewegungsumfang auch die Bewertung des Kraftaufwandes ermöglicht.
Der Bewegungsumfang und der Kraftaufwand können für alle Gelenke gemessen werden, so dass ein vollständiger Bericht erstellt werden kann, der zu einem späteren Zeitpunkt verglichen werden kann.
Keiser
Athleten/Kunden, die schon länger mit uns trainieren, wissen wovon wir sprechen. Der Keiser [4], eines der Geräte, auf das wir wegen seiner Vielseitigkeit am meisten stolz sind, reicht von der Kraftentwicklung bis zur Hypertrophie, von der Rehabilitation (dank der sehr präzisen Erhöhung/Verringerung der Belastung um nur 100 Gramm) bis zur sportlichen Vorbereitung. Seine Funktion ermöglicht eine konstante Spannung in allen Bewegungsebenen und bei allen geäusserten Geschwindigkeiten. Dies ermöglicht es uns, die Kraft zu trainieren und, was in diesem Fall von Interesse ist, sie zu messen.
Um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie wir Kraft messen, können Sie sich diesen Link zur Challenge dieses Monats ansehen, bei der wir den horizontalen und vertikalen Zug und Druck der oberen Gliedmassen messen.
Link zur Challenge: https://youtube.com/shorts/nR0bFfZLl4Y?feature=share
FAZIT
Die Funktionsbeurteilung sollte nicht als Selbstzweck betrachtet werden, sondern eher als Ausgangspunkt, sowohl um den Ausgangszustand des Klienten kennenzulernen als auch als Vergleich, der in den folgenden Monaten durchgeführt wird, um die geleistete Arbeit und eventuelle Verbesserungen zu bewerten.
Besuche uns um unsere Philosophie besser zu verstehen und unser Assessment 1:1 zu machen.
Functional Assessment
When one begins a journey aimed at improving one’s physical health and body recomposition, the end goal is always clear in mind, the point one wishes to reach. Often it is the client himself who decides this, perhaps with the help of the professional, who has the task of shaping, based on his experience, the goals chosen by the client, making them as realistic as possible.
In the case of nutrition, we know how to set a goal: if we are 10 kg overweight, our goal will be to lose 10 kg. In order to establish the baseline, we will need to know the calories intake at the current state, the macronutrients assumed, etc.
What about training instead?
Training – where to start?
We said that a person wants to lose 10 kg, but also to get rid of frequent episodes of back pain, to increase leg strength and breath for the skiing week, and to look better. How should a professional proceed?
Without mincing words, we know very well how the world of „personal training“ operates in public gyms: no or very brief anamnesis, no functional assessment, and no initial test. Then the question naturally comes up:
„How is it possible to plan a long-term personalised plan, set its variables (intensity, volume, loads, recovery), methods, and the tools to be used, if one does not first know the starting point?“
ANAMNESIS AND FUNCTIONAL ASSESSMENT: DIFFERENCES
The anamnesis is the first fundamental step in getting to know the client’s current state.
There are many points touched upon, and this allows us to know and understand from the very beginning any problems with the client’s current physical/mental state.
If the anamnesis is the client’s ‚job‘ (although it is a banal thing to say, we would like to remind you that honesty in filling in the questionnaires is fundamental to make the best start in the personal training course), the functional assessment is the professional’s duty.
In the 90s, client assessment was simply based on strength status, body composition, and aerobic/anaerobic capacity [1].
Based on the assumption that training is movement, functional assessment nowadays focuses primarily on the quality of movement. Subsequently, it will be interesting to know the strength/power the person is able to exert, because (and we will never stop repeating this), strength is an essential condition for physical health:
„People who lift weights are substantially less likely to develop heart disease, high blood pressure and many other chronic illnesses than those who skip resistance exercise.“[2]
The functional assessment gives us an even deeper insight into our client: we can see which movements he prefers, in which he is more or less skilled, and above all to detect painful states during movement or static positions.
Main differences, according to our vision and method:
Anamnesis – LIFESTYLE IMBALANCES | Functional Assessment – IMBALANCES IN THE BODY |
Nutrition | Posture |
Sleep | Mobility |
Pathological condition | Strength |
Lifestyle | Balance |
Mental Health | Power |
METHOD
There are many different functional assessments used in the field of personal training. Over the past year, we have developed our own way of assessing, trying to group together in a single method what we consider to be important for an accurate assessment, leaving out what might be futile.
Activ force
The latest addition to Personalwokout is the Activ Force[3], a very versatile tool that allows us to evaluate:
– Force output
– Range of Motion
Its inclinometer function allows us to assess, in real-time, the range of motion of a joint.
Shoulder flexion ROM [Futura – Preparazione fisica, Sport e Salute – Cabras].
In addition to the range of motion, the Active Force is a dynamometer that also allows us to evaluate the force output.
Range of motion and force output can be measured for all joints, allowing the creation of a complete report that can then be compared at a later stage.
Keiser
Athletes/clients who have been training with us for a while now know what we are talking about. The Keiser [4], one of the tools we are most proud of because of its versatility, from strength development to hypertrophy, from rehabilitation (thanks to the very precise load increase/decrease of only 100 grams) to sports physical preparation. Its function allows constant tension in all planes of movement and at all speeds expressed. This allows us to train power and, of interest in this case, to measure it.
To get an idea of how we measure power, you can look at this link to this month’s challenge, in which we measure the horizontal and vertical pull and push of the upper limbs.
Link to the challenge: https://youtube.com/shorts/nR0bFfZLl4Y?feature=share
Conclusions
The functional assessment should not be seen as an end in itself, but more as a starting point, both to get to know the initial state of the client and as a comparison to be made in the following months to assess the work done and any improvements.
Would you like to start a training and nutrition programme with a functional assessment but are still in doubt?
Come and visit us at Personalworkout, we will show you our method and philosophy.
Quellen
- hhttps://www.nfpt.com/blog/functional-movement-assessments-for-fitness-clients
- https://www.washingtonpost.com/wellness/2023/01/18/grip-strength-muscles-aging/
- https://activforce.com/
- https://www.keiser.com/fitness-equipment/functional-training/infinity-series-functional-trainer